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Fakultät Maschinenbau

Halbzeitmeilenstein erreicht!

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Das  Projektteam vor dem FZI © LFO​/​ TU Dortmund
Das Projektteam vor dem FZI
Unser Projekt FlexTools hat erfolgreich den Halbzeitmeilenstein erreicht!

Nach intensiven eineinhalb Jahren hat das FlexTools-Projekt erfolgreich seine erste Hälfte abgeschlossen.

Am 14. Januar 2025 fand das Meilensteintreffen des FlexTools-Projekts in Karlsruhe statt. Die Projektpartner, assoziierten Kollegen sowie die Projektträger kamen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und am FZI Forschungszentrum Informatik zusammen, um die bisherigen Fortschritte zu präsentieren und die nächste Projektphase vorzubereiten. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, um die bisherigen Entwicklungen zu reflektieren, Herausforderungen zu analysieren und die kommenden Schritte zu diskutieren. Am darauffolgenden Tag setzte das Konsortium diese Gespräche fort und legte einen klaren Fahrplan für die zweite Hälfte des Projekts fest.

Seit dem Projektstart im September 2023 wurden wichtige Meilensteine erreicht. Ein zentrales Ziel von FlexTools ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in der Automobilzulieferindustrie bei der Einführung autonomer mobiler Robotik (AMR) zu unterstützen. Gerade in Brownfield-Umgebungen, in denen bestehende Strukturen und Prozesse erhalten bleiben müssen, stellt die Integration von AMR eine große Herausforderung dar. Hier setzt das Projekt mit einem modularen Baukastensystem an, das eine flexible und skalierbare Automatisierung ermöglichen soll.

Zu den bisherigen Ergebnissen gehört die Entwicklung eines Planungstools, das Unternehmen bei der Implementierung von AMR-Lösungen unterstützt, sowie eines Algorithmenrepositories mit Microservices, das verschiedene Steuerungsverfahren bereitstellt. Ergänzend wurde eine Lokalisierungstoolbox erarbeitet, die es AMRs ermöglicht, sich effizient in komplexen Umgebungen zu orientieren. Ein weiterer zentraler Bestandteil ist der Digitale Zwilling, der eine virtuelle Inbetriebnahme und die Simulation von AMR-Szenarien erlaubt, wodurch Unternehmen bereits vor der eigentlichen Implementierung verschiedene Szenarien durchspielen und optimieren können.

Neben der technischen Entwicklung wurden auch organisatorische und wirtschaftliche Aspekte in den Blick genommen. Die Einführung autonomer mobiler Robotik erfordert nicht nur neue technologische Lösungen, sondern auch eine gezielte Qualifizierung der Mitarbeitenden sowie ein durchdachtes Change-Management. Daher wurden erste Konzepte für Schulungsmaßnahmen entwickelt, um Fachkräfte auf die neuen Prozesse vorzubereiten und Akzeptanz für die Technologie zu schaffen. Zudem wurden innovative Greifkonzepte und automatisierte Kalibrierungsverfahren erarbeitet, die den Einsatz robotischer Systeme unter variierenden Bedingungen erleichtern. Die bisherigen Entwicklungen werden aktuell in zwei Anwendungsfällen erprobt, um ihre Praxistauglichkeit zu evaluieren und weiter zu verbessern.

Mit der zweiten Projektphase steht nun die Weiterentwicklung der FlexTools-Komponenten im Fokus. Ziel ist es, die bisher erarbeiteten Lösungen weiter zu optimieren und zusätzliche Partner in das Projekt zu integrieren, um die Anwendungsmöglichkeiten auszuweiten und die Technologien noch stärker an die Bedürfnisse von KMUs anzupassen. Darüber hinaus wird das Konsortium daran arbeiten, die entwickelten Methoden in realen Industrieumgebungen zu testen und konkrete Umsetzungsszenarien aufzuzeigen.