Fachlabor Weltraumlogistik an der TU Dortmund
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Ganz nach dem Motto von Prof. Henke: „Auf zu den Sternen! Logistik kennt keine Grenzen: Space Logistics“ [1] hat unsere Kollegin Natalia Straub das Fachlabor und Logistikprojekt „Die Rolle der Weltraumlogistik in der Weltraumwirtschaft“ im Sommersemester 2025 in Kooperation mit dem DLR_School_Lab an der TU Dortmund ins Leben gerufen.
Im Zusammenspiel mit der Luft- und Raumfahrttechnik spielt die Logistik eine zentrale Rolle bei der Industrialisierung des Weltraums. Ob es um Warenlager im Orbit, die Verlagerung klimaintensiver Produktionsprozesse ins All oder um Hightech-Produkte „Made in Space“ geht wie bspw. elektronische Bauteile wie Solarzellen, deren Kristallstrukturen sich unter Mikrogravitation besonders präzise formen lassen, bis zu einer möglichen künftigen Kolonisierung des Sonnensystems spielt die logistische Abwicklung eine entscheidende Rolle.
Ziel der Weltraumlogistik ist es, das Explorationspotenzial der Missionen zu maximieren. Dies kann durch effiziente Fahrzeugnutzung und Verbesserung der Nutzlastplanung, optimierte Prozessgestaltung und den intelligenten Einsatz von Infrastrukturressourcen erzielt werden, in dem Depots, Hubs und Tankstellen im Weltraum aufgebaut werden. Dazu gilt es, bewährte logistische Konzepte und Expertise von der Erde auf die besonderen Anforderungen und Anwendungsszenarien im Weltraum zu übertragen.
Während die logistischen Aspekte von Raumfahrtmissionen seit Jahren intensiv erforscht werden, rücken Themen wie extraterrestrische Logistik und interplanetares Supply Chain Management erst langsam in den Fokus – das wollen wir gemeinsam mit unseren Studierenden ändern, in dem aktuelle Herausforderungen und Konzepte der Weltraumlogistik analysiert werden!
Ein besonderer Dank geht an:
Dr. Sylvia Rückheim für den inspirierenden Vortrag „Rückkehr zum Mond“ – mit einem spannenden Überblick zur Geschichte der Weltraumforschung und einem Ausblick auf die kommenden ARTEMIS-Missionen.
Das Team des DLR_School_Labs an der TU Dortmund für die faszinierenden Experimente, die astrophysikalische Zusammenhänge greifbar machten – vom künstlichen Regolith aus der Luna-Halle des DLR bis hin zur virtuellen Erkundung der ISS per VR-Brille.
Axel Schulte vom Fraunhofer IML für den fundierten fachlichen Input zur Weltraumlogistik in der Vorbereitung sowie
Eva Paulina Ziehm für die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung.
Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer*innen für ein inspirierendes Lehrerlebnis – wir freuen uns auf den weiteren Austausch!
[1] DVZ, Abo erforderlich